Private Krankenversicherer


Leistungsbeschreibung IDB-CS für Versicherungsunternehmen

Eine Vielzahl der privaten Versicherungsunternehmen setzen für ihre Kommunikation mit den Krankenhäusern und Leistungsträgern den IDB-CS als Server ein.

Die gesetzliche Nachrichtenkommunikation ist ein hochautomatisiertes Verfahren, welches bei optimaler Einbindung nur einen geringen manuellen Aufwand erforderlich macht. Die Nachrichtendateien sind mit gesetzlich vorgeschriebenen Verfahren verschlüsselt. Weiter sind die kommunizierten Nachrichtendateien mit einer elektronischen Unterschrift versehen, um die Manipulation der Dateiinhalte auszuschließen. Hieraus erwächst die Notwendigkeit, dass die Kommunikationspartner ihre öffentlichen Schlüssel austauschen. Dieser Austausch ist in internationalen Standardverfahren definiert und wird aus Gründen der Vereinfachung, ähnlich wie bei einer DAV, über Zentralstellen abgewickelt. Dieses sind die Trust-Center, denen die Aufgabe der Verwaltung von öffentlichen Sicherheitsschlüsseln für einen bestimmten Kommunikationskreis zufällt. Die Trust-Center nehmen nicht an der eigentlichen Nachrichtenkommunikation teil und können auch keine Datenpakete entschlüsseln. Sie verwalten lediglich eine Datei für die Kommunikationspartner, in der sämtliche, öffentliche Partnerschlüssel eines Kommunikationskreises enthalten sind.

Ziel und Ansatz des IDB Communication Servers (IDB-CS) ist zum einen die fachlich vollständige Abbildung aller Anforderungen im Rahmen der Kommunikation. Zum anderen soll der IDB-CS das Dokument Management (DMS) von den spezifischen Problemen der Nachrichtenkommunikation abschotten.


Die Eigenschaften des IDB-CS

  • Kommunikationssystem zum bidirektionalen Austausch von Nachrichten mit der DAV des PKV-Verbandes
  • Konvertierung von individuellen Formaten der jeweiligen PKV in das EDIFACT-Standard und umgekehrt.
  • Verschlüsselungssystem: In den Umsetzungsrichtlinien der Kommunikation ist ein verbindliches Verfahren zur Verschlüsselung der Nachrichten aus Datenschutzgründen beschrieben. In diesem Verfahren werden zwei verschiedene Verschlüsselungssysteme benutzt, RSA und AES, die beide im IDB-CS abgebildet sind.
  • Vorprüfsoftware: Die Vorprüfung wird von jedem Kostenträger automatisch bei der Verarbeitung der Eingangsnachrichten auf Ebene der Datenpakete ausgeführt. Wird ein Konflikt der Daten mit den Vorprüfregeln festgestellt, wird ein definiertes Fehlerverfahren eingeleitet. Die Vorprüfung wird in den Ablauf der täglichen Verarbeitung voll integriert und arbeitet vollautomatisch. Zusätzlich dazu kann die Vorprüfung auch über die Pflegeoberfläche manuell ausgelöst werden.

Die Vorteile auf einen Blick

  • Sämtliche Systemaktivitäten werden nachvollziehbar protokolliert. Protokollinformationen und Fehlerhinweise können auch als Datei an verbundene Systeme weitergeleitet werden.
  • Die Abarbeitung der Services und Funktionsblöcke wird vollständig von der Terminplanung des IDB-CS kontrolliert und gesteuert.
  • Der IDB-CS kontrolliert den Ablauf der Services und Funktionsblöcke, protokolliert und leitet Reaktionen auf Konflikte ein.
  • Dateien mit gleicher Dateireferenznummer können erneut versenden werden
  • Dateilücken vom Krankenhaus werden automatisiert per DTA in Form einer PFEH angefordert
  • Verarbeitung/Auswertung von PFEH
  • Anforderung von Dateilücken durch das Krankenhaus in Form einer PFEH werden automatisiert nachversendet
  • Täglicher Systemstatus-Bericht per Email
  • Ansicht einer DTA-Fall-Historie für die Fehleranalyse
  • Automatisierter Aktualisierung der öffentlichen Schlüsselzertifikate und der Krankenhaus-Stammdaten
  • Umfangreiche Analyse Möglichkeiten aufbauen auf 17 Jahre GKV
  • Umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten
  • Ausgabe der Dateieingänge als PDF-Dateien oder wahlweise als Indexdateien
  • Die Bereiche GKV und PKV gehen bei uns Schritt in Schritt. (Neuerung in PKV sind meist schon seit längeren in GKV Standard!)

Der IDB-CS ist auch ohne nachfolgendes Dokument Managment einsetzbar

  • manuelle fallbezogenen Erzeugung von PKOS und PZAH über die Oberflächen
  • Auswertung von Fällen ohne PKOS oder PZAH
  • manuelle Abweisung von PAUF, PENT, PREC und PVER